Ein Leben in Kladde

`Ein Leben in Kladde´ – eine Skizze, die vollendet werden will; eine vorgeschriebene Notiz, die darauf wartet, ausgearbeitet und ins Reine übertragen zu werden. Fragen kommen auf, reiben sich am Unfertigen, Bruchstückhaften.

Marius Eriksen zieht mit seinem Leben Spuren. Keine Loipen, eher unaufdringliche Zeichen – immer auch eine Anregung, den eigenen Talenten zu vertrauen. Er ist Mentor im besten Sinne – für Freunde und Weggefährten; für diejenigen, die sein Werk fortführen und weiterentwickeln. Und er wird nicht müde auch andere `anzustiften´, Geld und Vermögen in Stiftungen einzubringen.

Gedanken formen sich in Worte: leise, behutsam, abwägend, emotional, sich und andere immer wieder fordernd. Seit fast sechs Jahren begleiten wir Marius Eriksen mit der Kamera; in intensiven Begegnungen, gemeinsamen Reisen und Gesprächen entfaltet sich die zum Kinofilm gewordene Biografie eines anregenden und faszinierenden Menschen und erfolgreichen Unternehmers.

Geboren und aufgewachsen in einem Armeleutehaus in Nordfriesland; die Kindheit und Jugend durch die Kriegs- und Nachkriegsjahre geprägt; das Bedürfnis, das Zerstörte wieder aufzubauen; die Zimmermannslehre und das anschließende Studium im Baufach; der leitende Wunsch, die eigenen Kinder sollten es einmal besser haben; die Unternehmensgründungen; das berufliche und private Scheitern; neue Wege; das soziale und kulturelle Engagement, die Gründung der Eriksen-Grensing-Stiftung zusammen mit seiner Frau; die Bürgerstiftung in Oldenburg, die Entwicklung neuer Ideen, etc.

Marius Eriksen ist 73 Jahre alt und er vermittelt nicht den Eindruck, als wolle er sich schon zur Ruhe setzen.

Das gleichnamige Buch zum Film wird diesmal ausschließlich aus den zahlreich geführten Gesprächen mit Marius Eriksen bestehen. Es wird zur Filmpremiere vorliegen. Filmförderer haben aber die Gelegenheit, Buchbeiträge zum Thema „Begegnungen“ einzureichen, die zusammen mit den Beiträgen zum Film „Wegbegleiter“ herausgegeben werden.