Geträumtes Leben - Gelebter Traum

Drei LebensBauGeschichten

2004 Deutschland / Schweiz; 85 Minuten

Ein armer Bauer träumt von einem großen Schatz. Nach langer Suche findet er ihn schließlich unter seinem eigenen Haus. Die Erkenntnis, dass die größte Quelle unserer Kreativität und Phantasie tief in unserem Inneren verborgen ist, bildet die Kernaussage des Dokumentarfilms Geträumtes Leben – Gelebter Traum. Wie ein roter Faden führt das Märchen vom alten Bauern durch die Lebensgeschichten, die der Film erzählt - inszeniert und gespielt von Pavel Möller-Lück, Theater Laboratorium Oldenburg.

Die LebensBauGeschichten erzählen von drei Menschen, von dem Holzbaukünstler Peter Seifert, dem Bildhauer Gerhard Helmers und dem Architekten Otto Schärli.

In Adligenswil bei Luzern lebt und arbeitet Otto Schärli. Er ist Architekt und langjähriger Wegbegleiter von Hugo Kükelhaus. Sein geträumtes Haus wird zu einer spannenden Dokumentation - hinein in die Gedankenwelt und Philosophie von Kükelhaus. Hinein in die Erfahrung, dass sich Architektur von Musik ableitet, dass sich Proportionen von Räumen in Klang übersetzen lassen. Die gebaute Welt klingt
- harmonisch oder disharmonisch und gibt Antwort auf die Frage:
„Warum fühle ich mich in manchen Räumen geborgen, in anderen nicht?"

In einem kleinen Holzhaus in der Lüneburger Heide lebt und arbeitet Peter Seifert, ein wirklich virtuoser Holzbaukünstler. Vor über 20 Jahren fing er an, sich dieses Haus zu bauen. Schlug die Bäume nach Mondphasen im nahen Wald, schnitt die Stämme auf tragbare Längen und fing an, daraus ein massives Holzhaus zu errichten. 10 Jahre arbeitete er daran. Gelernt hat er dabei alle Holzhandwerke, die er benötigte und war sich am Ende sicher genug, seine feste Anstellung als evangelischer Gemeindepfarrer aufzugeben, um sich als freier Holzkünstler selbstständig zu machen.

Eine weitere LebensBauGeschichte spielt in Badenweiler. Der Ort ist die Freie Schule für künstlerisches Gestalten und wird von Imke und Gerhard Helmers seit 25 Jahren geführt.
Gerhard Helmers ist Bildhauer; mit ihm gehe ich auf eine Filmreise auf der Suche nach einer Form. Einer Form, die dem Inneren ein Außen und dem Äußeren ein Innen gibt; in der das Weggelassene, Nicht-Sichtbare, eine Kontur bekommt. Es ist der Versuch, mit der Kamera den künstlerischen Prozess erfahrbar zu machen. Und zugleich erzählt sich darin ein Lebensweg - vom Seemann zum Bildhauer und engagierten Kunstpädagogen: „Für mich ist das wirklich zur Lebenserfahrung geworden, dass das künstlerische Arbeiten die Kräfte weckt, um das Leben gestalten zu können" (G. Helmers).

Mit den drei wahrnehmbaren LebensBauGeschichten knüpft der Film an das innerste Unsichtbare an, schafft Freiraum, um sich für persönliche Träume und Fragen der Zeit Zeit zu nehmen.

Der Musiker Chris Jarrett ließ sich vom Film und seinen Protagonisten anregen und komponierte szenengenau die Filmmusik.
Die Tonaufnahmen erfolgten mit freundlicher Unterstützung des Tonstudios bb-audio, Michael Brammann, Oldenburg.

Stimmen zum Film

Natur & Heilen, D, September 2005

„Wie im Film wird hier [im Buch `Frei(t)räume´] die Möglichkeit gegeben, das Erzählte intensiv auf sich wirken zu lassen, um in einem weiteren Schritt sich selbst zu reflektieren und eigene kreative Ideen und Lebenskonzepte entwickeln zu können.“

Oldenburger Kreiszeitung, D, 7. Februar 2005

„Zur ersten Aufführung in der Kreisstadt war das Kino ausverkauft. Die Resonanz der Besucher war so groß, dass ein zweiter Termin ins Auge gefasst wurde.“

Ammerländer Nachrichten, D, 9. November 2004

„Drei Menschen aus unterschiedlichen Berufszweigen und Regionen haben ihre Träume wahr werden lassen: Der Dokumentarfilmer Karl-Heinz Heilig begleitete sie ein Jahr lang auf ihrem Lebensweg und erstellte ein einzigartiges Filmprojekt `über die Sicherheit, die von innen heraus kommt und verankert ist in tiefer Liebe und Achtsamkeit´. ...

`Diese Lebens-Bau-Geschichten´ sind eindrucksvoll inszeniert, ergänzt durch brillante Naturaufnahmen und sensibel arrangierte, eigens komponierte Filmmusik des Pianisten Chris Jarrett.“

Luzerner Woche, CH, 13. Oktober 2004

„Wenn aber ein Film des Oldenburger Filmemachers Karl Heinz Heilig läuft, hat es im Saal oft zu wenig Platz. ... Karl Heinz Heilig bringt Leute auf die Leinwand, die nicht im Rampenlicht stehen.“

Nordwest Zeitung Oldenburg, D, 29. September 2004

„Einfühlsam begleitet Heilig in diesem leisen, eindrücklichen Dokumentarfilm drei Menschen auf einem Abschnitt ihres Lebensweges. ... Verbunden werden die Geschichten durch die Erzählung ..., die von Pavel Möller-Lück (Theater Laboratorium) zauberhaft in Szene gesetzt wird.“

Zeitpunkt, CH, September 2004

„Gebaute Träume – Der neue Film von Karl-Heinz Heilig weckt Sehnsüchte. An Lebensgeschichten teilhaben zu dürfen ist bewegend und führt einen vielleicht näher an seine eigene Geschichte heran. Karl-Heinz Heilig spürt drei Baukünstler und ihren Wegen nach. Das Resultat, sein neuester Film Geträumtes Leben – gelebter Traum, feiert diesen Herbst Premiere.“

Nordwest Zeitung Oldenburg, D, 11. August 2004

„Bestbesetzung für Heilig-Film. Grammy-Preisträger Michael Brammann und Pianist Chris Jarrett ... stellen sich in den Dienst des guten Films.“

Oberbadisches Volksblatt, D, 3. August 2004

„Statt Skandale anzuklagen, setzt Heilig mehr auf leise Töne und erzählt mit seinen Filmen Geschichten, die Mut machen.“

Nordwest Zeitung Oldenburg, D, 10. Juli 2004

„Heilig und Möller-Lück wollen mit dem Projekt allen Menschen Mut machen, die eigenen Träume zu finden und zu leben. Auch die Hauptdarsteller in dem Film haben sich auf die Suche nach ihrem kreativen Potenzial gemacht, Stolpersteine aus dem Weg geräumt und sich nicht beirren lassen.“